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Dienstag, April 23, 2024
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Produkthaftpflicht Versicherung – Versicherungen

Produkthaftpflicht Versicherung

Die Versicherung kann entweder als eigenständige Police abgeschlossen, oder als Zusatzoptionen zu einer Betriebshaftpflichtversicherung hinzugebucht werden. Ausschlaggebend ist dabei, wie hoch das Risiko einer Produkthaftpflicht beim betreffenden Unternehmen eingeschätzt werden kann. Für die so genannte konventionelle Produkthaftpflicht reicht es aus, eine normale Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen.

Die konventionelle Produkthaftpflicht sieht dabei vor, dass ausschließlich Schäden ersetzt werden, die durch das Produkt selbst bei einem Dritten verursacht wurden. Dabei kann es sich um Sach- oder auch Personenschäden handeln. Nicht mit abgesichert sind durch die konventionelle Produkthaftpflicht Vermögensschäden, die dem Abnehmer des Produktes eventuell entstehen könnten. Wer auch dieses Risiko mit absichern möchte, muss zusätzlich eine Produkthaftpflichtversicherung abschließen.

Weiterhin muss unterschieden werden zwischen der Betriebshaftpflicht und einer Produkthaftpflichtversicherung. So deckt die Betriebshaftpflicht nur Schäden ab, die während des Produktionsprozesses oder direkt bei Auslieferung des Produktes entstehen. Die Produkthaftpflicht dagegen kommt auch für Schäden auf, die nach der Auslieferung oder aber während der Weiterverarbeitung des Produktes beim Kunden entstehen.

Dabei kann der Versicherte selbst wählen, wie umfangreich sein Schutz im Rahmen der Produkthaftpflichtversicherung ausfallen soll. Dieser Schutz kann bei den meisten Versicherern im Rahmen von vorgegebenen Bausteinen nach und nach erweitert werden. Der Grundbaustein einer Produkthaftpflichtversicherung sieht dabei meistens vor, dass ausschließlich die Schäden abgesichert sind, die direkt an den Sachen Dritter durch das betreffende Produkt ausgelöst werden. Dabei schließt die Versicherung auch die Lieferung eines falschen Produktes mit ein.

Die weiteren Bausteine, welche zur Produkthaftpflicht hinzu gebucht werden können, decken dann auch Schäden ab, die durch die Weiterverarbeitung des Produktes entstehen. Dies könnte beispielsweise dann der Fall sein, wenn ein Lebensmittel verarbeitenden Betrieb bestimmter Rohstoffe einkauft, die sich später als fehlerhaft erweisen und die dadurch das Endprodukt ebenfalls unbrauchbar machen.

Wie man an diesen Ausführungen sieht, sollte eine Produkthaftpflichtversicherung jeweils individuell auf die gegebenen Risiken und Voraussetzungen des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten werden. Nur so lässt sich ein wirklich umfangreicher Schutz für alle Eventualitäten erzielen.

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