Staatsanleihen sind mittel- oder langfristige Schuldverschreibungen, die von Staaten zur Finanzierung ihrer Staatshaushalte in heimischer oder fremder Währung ausgegeben werden. Meistens garantiert die Anleihe einen festen Zinssatz über die gesamte Laufzeit und die hundertprozentige Rückzahlung zum Laufzeitende. Staatsanleihen werden wie Aktien an der Börse gehandelt und können somit täglich zum aktuellen Börsenkurs gekauft und verkauft werden. Den Kurswert einer Staatsanleihe beeinflußt neben dem allgemeinen Zinstrend vor allem die Einstufung der Bonität des emittierenden Landes. Für die Beurteilung maßgeblich sind die Bewertungen der internationalen Ratingagenturen wie Moodys oder Standard & Poors. Deutsche Staatsanleihen werden mit der Bestnote AAA (Aaa) bewertet, die Republik der Seychellen dagegen neuerdings nur mit einem CCC, was im schlimmsten Fall den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bedeuten kann.
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