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Vermögensaufbau: Mehrere Assetklassen nutzen – Kredit & Finanz-Ratgeber

Vermögensaufbau: Mehrere Assetklassen nutzen
Tipp von Redaktion am 19. Dezember 2008

Der private Vermögensaufbau gewinnt immer stärker an Bedeutung. Durch den demographischen Wandel sinkt das Leistungsniveau der gesetzlichen Rentenversicherung spürbar ab. Schon bald wird das Umlagesystem nicht mehr imstande sein, Ruheständlern ein auskömmliches Einkommen zu sichern. Um durch privates Engagement ein Vermögen aufzubauen, bedarf es neben einer ausreichenden regelmäßigen Sparleistung auch der richtigen Vorgehensweise. Es gilt, die vorhandenen Mittel optimal am Kapitalmarkt unterzubringen.
Galt bislang, dass Aktien für (halbwegs) junge Sparer die beste Assetklasse sind, vertreten nach der weltweiten Finanzkrise und einem insgesamt sehr schlechten Aktien-Jahrzehnt immer mehr Vermögensverwalter die Auffassung, dass ein aussichtsreiches Portfolio sich auf mehr als Anlageklasse stützen sollte. Zwar wird eine Aktienquote von 50 Prozent nach wie vor empfohlen. Renten-und Immobilienfonds erfreuen sich aber wachsender Akzeptanz auch für chancenorientierte Investor-Lösungen.
Wer die Hälfte des Portfolios in Aktien investiert und seinen Schwerpunkt dabei auf europäische Standardwerte legt, muss im Falle eines neuerlichen Crashs, der den Wert der Blue Chips halbiert, einen Portfolioverlust in Höhe von 25 Prozent verkraften. Dieses Ausmaß gilt als äußerste Grenze dessen, was als vertretbar angesehen wird.
30 Prozent des Portfolios sollten in Rentenfonds investiert werden, wobei hier Staatsanleihen bester Bonität (wie Bundesanleihen- oder Obligationen) das Mittel der Wahl sind. Renten sichern stabile Erträge und unterliegen nicht so heftigen Schwankungen wie Aktien.
Offene Immobilienfonds mit dem Schwerpunkt auf deutschen Wohnobjekten sollten 10 Prozent des Depots abdecken. Als Sachwert verleihen sie dem Portfolio zusätzliche Stabilität. Um gegen Inflation gefeit zu sein, empfiehlt sich die Aufnahme von Rohstoffen, wobei hier Edelmetalle, fossile Brennstoffe und Agrarprodukte gleichermaßen vertreten sein sollten.
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