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ETFs: Günstig, transparent, flexibel – Kredit & Finanz-Ratgeber

ETFs: Günstig, transparent, flexibel
Tipp von Redaktion am 18. Dezember 2008

Börsengehandelte Investmentfonds erobern zunehmend die Depots deutscher Privatanleger. Die Kombination aus sehr geringen Kosten, maximaler Transparenz und ständiger Handelbarkeit überzeugt ganz offensichtlich viele Investoren. Der Umstand, dass die meisten aktiv verwalteten Fonds ihre Benchmark nicht schlagen, begünstigt die Ausbreitung von ETFs zusätzlich.
Der Kostenvorteil, den Anleger durch den Verzicht auf ein aktives Management realisieren können, ist dabei groß und betrifft sowohl kurz- und mittelfristig orientierte Investoren als auch Sparer, die über regelmäßige Einzahlungen in einen Fondssparplan ein Vermögen aufbauen möchten. Für Trader ist der Wegfall des Agios von Vorteil, für länger engagierte Anleger bieten die im Verglich zu traditionellen Fonds deutlich geringeren Verwaltungsgebühren eine signifikante Verbesserung des Anlageergebnisses.
Wer mit einem ETF aktivem Management den Laufpass gibt und schlicht den Markt abbildet, verzichtet dabei auf nichts: Der Deutsche Aktienindex konnte seit seiner Auflegung Ende der 80er Jahre bis zum Jahr 2007 jedes Jahr 11 Prozent zulegen. Der Großteil der in Deutschland zugelassenen Fonds (das sind etwa 8000) kann solch eine Performance nicht vorweisen. Ein Rechenexempel zeigt, dass im langfristigen Vermögensaufbau der weitgehende Wegfall von Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühr viel Geld spart: Wer 30 Jahre lang jeden Monat 500 Euro in einen Investmentfonds einzahlt, der eine durchschnittliche jährliche Wertentwicklung von 10 Prozent aufweist, kann sich bei einem laufenden Agio von 2,5 Prozent und jährlichen Verwaltungskosten in Höhe von 1,5 Prozent des Fondsvermögens über ein Vermögen von 760.000 Euro freuen. Wird stattdessen ein Indexfonds bespart, der ohne Agio für 10 Euro Transaktionskosten je Anteil an der Börse erworben wird und lediglich 0,14 Prozent Verwaltungsgebühr erhebt, steht bei ansonsten identischer Konstellation ein Kapitalbestand von mehr als 1 Mio. Euro zur Verfügung.
Fazit: ETFs gehört die Zukunft. Aktives Management und die entsprechenden Kosten müssen in Zukunft durch einen erkennbaren Mehrwert für die Anleger gerechtfertigt werden.
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