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CFDs: Paradies für nervenstarke Anleger – Kredit & Finanz-Ratgeber

CFDs: Paradies für nervenstarke Anleger
Tipp von Redaktion am 16. Dezember 2008

Die moderne Investmentlandschaft des 21. Jahrhunderts bietet für jeden Typus von Risikoaffinität passende Lösungen: Sparbuch, Lebensversicherung und Bundesschatzbriefe machen jene glücklich, die ihr Kapital ausschließlich sicher anlegen möchten. Für die, die bereit sind, ihre Mittel auch großen Verlustrisiken auszusetzen, gibt es neben Optionen und klassischen Hebelprodukte seit einigen Jahren auch CFDs. Das Kürzel steht für „Contract of Difference“ und bedeutet zu Deutsch „Differenzgeschäft“. Der Name ist hier Programm und bezieht sich auf das Prinzip der Investments: Anleger erwerben einen (abgeleiteten) Basiswert nicht durch Zahlung des Kaufpreises, sondern hinterlegen lediglich eine geringe Sicherheitsgebühr, partizipieren jedoch sofort in vollem Umfang von den weiteren Entwicklungen des Underlyings.
Das Prinzip ist dabei das des klassischen Terminhandels. Der wesentliche Unterschied: Die zu hinterlegende Margin fällt deutlich geringer aus. Für den Handel mit Devisen muss oftmals weniger als ein Prozent des Positionsvolumens hinterlegt werden. Auch werden CFDs nicht über eine Börse, sondern über spezielle Handelsplattformen gehandelt, die von Market Makern betrieben werden, die ihren Kunden jederzeit An- und Verkaufskurse stellen. CMC Markets ist einer der größten Anbieter in Deutschland und ermöglicht den Handel mit Aktien, Indizes, Rohstoffen und Devisen. Wer an der Entwicklung des Deutschen Aktienindexes partizipieren möchte, muss dafür – unter normalen Marktbedingungen – lediglich ein Prozent des Positionswertes als Sicherheit hinterlegen und verfügt dementsprechend über eine 100fache Hebelwirkung.
Mit etwas Geschick und noch deutlich mehr Glück kann der CFD-Handel schnell zu Gewinnen führen: Erwirbt ein Investor den DAX und hinterlegt lediglich ein Prozent Margin, führt ein Kursanstieg im deutschen Leitindex von einem Prozent zu einem Profit in der Position von 100 Prozent. Im umgekehrten Fall summieren sich die Verluste in einem schwachen Marktumfeld schnell: Gibt der DAX um ein Prozent nach, ist der gesamte Einsatz verloren. Weitergehende Verluste führen sogar zu einer Nachschusspflicht seitens des Investors, die im schlimmsten Fall zu einer Bedrohung für die wirtschaftliche Existenz werden kann, wenn nicht rechtzeitig durch Glattstellen der Position gegengesteuert wird.
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