Der Bundesfinanzminister Peer Steinbrück ist der Auffassung, dass die Finanzkrise noch bis zum Ende des Jahres 2009 existent sein wird. Die Deutsche Bank ist parallel dazu der Auffassung, dass uns eine schwere bevorsteht. So ist Herr Steinbrück der Meinung, dass die Gefahr des Zusammenbruchs weiterhin besteht und nicht gebannt ist. Unter Kontrolle ist seiner Meinung nach noch gar nichts und das Rettungspaket des Bundes wird wohl im vollen Umfang genutzt werden. Den Einwohnern unseres Landes sollten dahingehend nicht belogen werden. Alles andere wäre gelogen und Menschen, die behaupten, dass die Gefahr vorüber sein, würden sich und den Bürgern einer Illusion hingeben, was nicht in Ordnung wäre.
Laut Steinbrück wäre es sinnvoll, wenn es weniger Landesbanken gäbe und der öffentliche Bankensektor in weniger Institute konzentriert werden würden. Hier müsste ein attraktives Geschäftsmodell her und es müsste über Zusammenschlüsse in der nächsten Zeit nachgedacht werden. In den Vereinigten Staaten ist es zur Zeit möglich, dem Sterben der Banken zuzusehen: Zehn Banken sind in etwa 16 Monaten insolvent gegangen, dies soll hier nicht passieren. Diese Art eines Konzentrationsprozesses sollte hier nach Möglichkeit nicht von statten gehen und deshalb muss dies manuell bzw. kontrolliert geschehen.
Die Wachstumsprognose der Deutschen Bank ist nicht besonders toll, sie wurde gesenkt – relativ deutlich – und so wird von einer Rezession ausgegangen. Seit der Weltwirtschaftskrise wird das Wachstum der Industrieländer am geringsten sein. Das Weltwirtschaftswachstum werde im Jahr 2009 auf eine Expansionsrate von ca. 1,2% fallen und hätte so den niedrigsten Stand seit dem Beginn der 1980er Jahre.